Hans Friessner

fr. Generaloberst

* 22. März 1892 Chemnitz

† 26. Juni 1971 Bad Reichenhall

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 34/1971

vom 16. August 1971

Wirken

Hans Friessner wurde am 22. März 1892 in Chemnitz/Sa. (heute Karl-Marx-Stadt) als Sohn eines Beamten geboren. Er besuchte das humanistische Wettiner Gymnasium in Dresden und trat 1911 als Fahnenjunker in das Inf.Reg. 103 in Bautzen ein und nahm als Leutnant bzw. Oberleutnant im Inf.Reg. 179 und im Stabe der 24. Inf. Division am ersten Weltkrieg (Westfront) teil.

Nach dem Kriege wurde F. in die Reichswehr übernommen, erhielt Generalstabsausbildung, stand als Hauptmann im I.R.10 (Dresden-Bautzen) und war, zuletzt im Range eines Oberstleutnants, Lehrer an den Kriegsschulen Dresden und Potsdam.

Im zweiten Weltkrieg war F. vom 1. Sept. 1939 bis April 1942 Inspekteur des Erziehungs- und Bildungswesens des Heeres. Danach übernahm er als Generalmajor eine Division an der Ostfront und im Jan. 1943 nach Beförderung zum Generalleutnant das XXIII. Armeekorps. Mit seinem Korps war F. an den schweren Kämpfen bei Orel und an der Desna beteiligt.

Als General der Infanterie führte F. von Dez. 1943 bis Jan. 1944 die 4. Armee bei Smolensk und in den kritischen Wintertagen 1944 Armeegruppen bei Pleskau und Narwa (Nordfront). Er war Träger des Eichenlaubs ...